In Golestan, dem nördlichen Grenzland des Irans zu Turkmenistan, scheint die Zeit etwas langsamer zu vergehen. Die Einwohner leben bedächtig und geben sich wortfaul. So auch der kauzige Hassan, der bei seinem Onkel Kazem wohnt, mit seinem Esel als besten Freund und einer großen Sammlung alter Autokennzeichen. Kazem selbst besitzt einen Kleiderladen, in dem nicht gerade viel los ist. Nach der Arbeit genehmigt sich Kazem meistens einen Tee im Café und wartet auf bessere Zeiten. Der 28-jährige Alam arbeitet in einer Hühnerfarm und lernt mittels Sprachkassette Englisch. Sein Plan: Seinen Schwarm Ana zu heiraten und mit ihr nach Baku zu gehen. Schließlich reden dort, so hat er gehört, alle Englisch. Zuerst aber soll Alam eine neue Hilfskraft einarbeiten – Hassan. Und da wäre noch ein turkmenischer Barde, der von einem Teheraner Fotografen für ein Buch abgelichtet werden soll.