Ein junger Mann, der in der russischen Provinz avantgardistische Theaterstücke schreibt, lässt sich in die Psychiatrie einweisen, um der Wehrpflicht zu entkommen. Dort trifft er auf Rom, eine schillernde Ikone der Drogenszene und der Inbegriff von Verderbtheit, der von wartenden Groupies wie ein Erlöser gefeiert wird. Alltagsszenen aus dem Irrenhaus und Erinnerungen aus der Kindheit wechseln sich ab mit – in ästhetisch-dekadenten Bilder umgesetzten – Parabeln.
Der Film stellt nicht die Frage, wer die eigentlich Verrückten sind, die „Patienten“ oder die Ärzte. Er zeigt brutale Wärter, Provokation und derben Humor. Dabei verbinden sich Trash, Dekadenz und Rock ’n’ Roll mit starken Bildern, ausdrucksvoller Musik und einer durchstilisierten Ästhetik. Voloshin schafft ein ebenso opulentes wie grausames Märchen, das einen nicht gleichgültig zurücklässt.