Zwei Jahre nach der Wiederwahl von Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad sind die Proteste im Land verstummt. Aber wir fragen erneut: Wie sehen junge Filmemacher ihr Land? Wir haben sechs Filme ausgewählt, die sich mit dem Alltag der Menschen beschäftigen, die mitten in Teheran oder im Hinterland des Gottesstaates leben. Ein Junge ist am Erblinden, ein anderer traut sich nicht, seine Liebe zu offenbaren. Ein alter Mann wartet auf den Tod, und vier lebensmüde Männer versuchen, der Realität zu entfliehen. Höchst brisant ist NO.ZERO, der von dem Versuch eines unverheirateten Paares erzählt, illegal abtreiben zu lassen. BITTER MILK erzählt davon, wie afghanische Familien ihre Flucht nach Pakistan mit ihren Kindern bezahlen. Im Anschluss an das Filmprogramm findet eine Diskussion mit den Regisseuren statt.
do 17 nov 18.00 uhr Kulturpalast <Ticket reservieren>
DREAM OF DRAGONFLY [ROYAI-E-SANJAGHAK]
von Atefeh Khademolreza
Iran 2009 MiniDV 20 Min. OmeU experimenteller Dokumentarfilm
BLIND OWL WEDDING HALL
von Farshid Akhlaghipour
Iran 2010 MiniDV 12 Min. OmeU experimenteller Kurzspielfilm
NO.ZERO [PELAKE SEFR]
von Ali Sedaghat Karimi
Iran 2011 MiniDV 7 Min. OmeU Kurzspielfilm
MY HOUSE IS CLOUDY [KHANEAM ABRIST]
von Karim Azimi
Iran 2010 Digital Betacam 13 Min. OmeU Experimentalfilm
COLD TRAVEL [SAFARE SARD]
von Jalal Nasirihanis
Iran 2010 MiniDV 15 Min. kurd. OmeU Kurzspielfilm
BITTER MILK [SHIRE TALKH]
von Nasser Zamiri
Iran/Afghanistan 2010 HDCam 29 Min. OmeU Kurzspielfilm
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