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exground filmfest 24 Programmheft

e x g r o u n d f i l m f e s t 2 412 intros zu den reihen fokus fokus israel Israel steht im Brennpunkt des Nahost-Konflikts. exground filmfest versucht, im diesjährigen Län- derschwerpunkt das vielfältige Spektrum des aktuellen Filmschaffens in diesem Land zu zeigen. Wir präsentieren neun Dokumentar- und Spielfilme, zwei Kurzfilmprogramme mit Werken der Filmschulen von Beit Berl und Sam Spiegel aus Jerusalem, der Filmfakultät der Universität Tel Aviv und dem Sapir College aus Sderot. Zu- dem ehren wir die Sam Spiegel Filmschule an- lässlich ihres 20-jährigen Bestehens mit einem Tribute-Programm. Wir eröffnen das Festival mit EIN SOMMER IN HAIFA – großes Kino, das eben- so auf die späten 1960er-Jahre zurückblickt wie der vielfach ausgezeichnete Film INTIMATE GRAMMAR nach dem Roman „Der Kindheits- finder“ von David Grossmann. Der wohl kontro- verseste Film in der Reihe, Hagar Ben-Hashers THE SLUT, wird den Länderfokus am Sonntag, dem 13.11.2011, offiziell eröffnen und zeigt die Unfähigkeit einer Frau, Liebe anzunehmen. Der Palästina-Konflikt wird in WOMEN OF HAMAS und PRECIOUS LIFE thematisiert. Was treibt Frauen dazu, ihre Söhne dem Dschihad zu opfern und was israelische Ärzte dazu, das Leben eines palästinensischen Jungen zu retten, obwohl er zum Selbstmord- attentätter werden kann? Weiter im Programm: CONCRETE und MOSTAR ROUND- TRIP, zwei beklemmende Dokus über den Gazakrieg 2009. Zwei ganz persönliche Filme über seinen deutschen Freund und seine große Familie bringt uns Tomer Heymann nach Wiesbaden: I SHOT MY LOVE und THE QUEEN HAS NO CROWN. werk werkschau eyal sivan Mit den sechs Dokumentarfilmen in der Werk- schau des israelischen Regisseurs Eyal Sivan sind wir politisch hochaktuell. Nach dem Auftritt von Mahmud Abbas vor den Vereinten Nationen sind die drei Teile des Filmes ROUTE 181 äußerst informativ und dienen als Hintergrund für die Forderung der Palästinenser nach einem eigenen Staat. In den Filmen kommen Menschen entlang der 1947 im UN-Teilungsplan für Palästina vorge- schlagenen und in der Resolution 181 der UN- Generalversammlung angenommenen Grenzlinie zu Wort. Juden und Palästinenser schildern ihre Sichtweise. Im Film AQABAT-JABER, PEACE WITH NO RETURN?, mit dem die Werkschau am 14. November 2011 eröffnet wird, geht Sivan der Frage nach, ob ein Friede ohne die Rückkehr der palästinensischen Flüchtlinge aus dem gleichnamigen Lager in die Heimat ihrer Eltern möglich ist. Dies ist angesichts der Zeitungs- meldungen über die geplante Siedlungspolitik in Israel eine hochaktuelle Frage. Nach der Vor- führung dieses Filmes wird der Regisseur dem Publikum Rede und Antwort stehen. Interessante historische Hintergründe zu einem der bekanntesten israelischen Ex- portartikel liefert der Film JAFFA – THE ORANGE’S CLOCKWORK. Ein Zeugnis der unrühmlichen deutschen Geschichte ist der Film THE SPECIALIST. Darin dokumen- tiert Sivan den Prozess Anfang der 1960er-Jahre gegen den Organisator der Ju- dentransporte in die Vernichtungslager im Auftrag Hitlers, Adolf Eichmann.