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Fr 02.12.2016 20:00 Uhr
und So 04.12.2016 18:00 Uhr

SYLVIS BUMERANG

D 2016, 77 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Thomas Lawetzky
Buch: Thomas Lawetzky
Kamera und Schnitt: Matthias Lawetzky
Musik: Jürgen Streck
Mit Sylvia Bernhardt
Bildquelle: Thomas Lawetzky

Der 'Bumerang' in der Wellritzstraße war so etwas wie die erste und auch die letzte Szenekneipe ihrer Art in Wiesbaden. Von 1960 bis 2010 tummelte sich hier die lokale Polit- und Künstlersubkultur, aber auch mehrere Generationen 'normaler' Kneipengänger. Dass der 'Bumerang' über 50 Jahre Bestand hatte, ist allein seiner Wirtin Sylvia Bernhardt zu verdanken. Sie war ein halbes Jahrhundert mehr als nur die Seele der Kneipe. Sylvi war (und ist) eine Institution in Wiesbaden. Ihr großes Herz und ihr wacher Geist sind legendär in der Landeshauptstadt.

Der Film erzählt die Lebensgeschichte von Sylvia Bernhardt und ihrem 'Bumerang' in der Wellritzstraße. Dabei wird ein weiter Bogen von den Kriegsjahren in Wiesbaden bis heute geschlagen. Der Film lebt vor allem von den präzisen, anschaulichen und immer wieder witzigen Erinnerungen der Protagonistin. Aber natürlich kommen auch viele Wegbegleiter zu Wort, vorwiegend solche von der anderen Seite des Tresens. In den vielen persönlichen Erinnerungen spiegelt sich auch ein Stück deutscher Zeitgeschichte und Wiesbadener Stadtgeschichte.

Das Filmprojekt wurde unterstützt von der Hessischen Filmförderung und dem Fonds Soziokultur, gesponsert von der NASPA.

Zu Gast am 2.12.: Sylvia Bernhardt, Protagonistin, Thomas Lawetzky, Regisseur, und Mitglieder des Filmteams

Kulturamt Wiesbaden – Caligari FilmBühne und Wiesbadener Kinofestival e.V.

Eintritt: 6 € / ermäßigt 5 €


Bildquelle: Thomas Lawetzky

Sonntag, 4.12.2016, 12.00 Uhr

Filmstadt Wiesbaden – Matinee

BRESLAU / WROCŁAW

D/PL 2016, 45 Min., FSK: ungeprüft
Buch und Regie: Andrzej Klamt und Gordian Maugg
Kamera: Tomasz Kozik, Frank Amann, Vita Spieß, Ronald Urbanczyk

Die schlesische Metropole steht für 1.000 Jahre einer bewegten Geschichte in der Mitte Europas. Sie ist eine idealtypische mitteleuropäische Stadt, die im Laufe der Jahrhunderte von einigen Ethnien bevölkert wurde und nacheinander Teil von sechs europäischen Staaten war. In der neuen Geschichte steht Breslau/Wrocław für den größten Bevölkerungstransfer innerhalb einer europäischen Großstadt. In den Jahren 1945–1947 verließen Deutsche Breslau und Polen. In Breslau wirkten im Laufe der Jahrhunderte so bedeutende Menschen wie die Hl. Hedwig, die Dichter Angelus Silesius und Martin Opitz sowie Edith Stein.

Nach dem Film: Podiumsdiskussion mit
Prof. Krzysztof Ruchniewicz, Willy Brandt-Zentrum Wrocław
Achim Exner, ehem. Oberbürgermeister von Wiesbaden und gebürtiger Breslauer
Stefan Brauburger, Leiter der Redaktion Zeitgeschichte beim ZDF
Andrzej Klamt, Filmautor und Regisseur
Moderation: Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut Darmstadt

Kulturamt Wiesbaden – Caligari FilmBühne
Deutsch-Polnischer Verein Wiesbaden-Wrocław, Deutsches Polen-Institut Darmstadt und ZDF

Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 €


Bildquelle: Halbtotalfilm


Samstag, 10.12.2016, 17.00 Uhr

JAZZ IN WIESBADEN

D 2016, 115 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Harald Kuntze
Recherche: Hans-Jürgen Anderle

Wegen der großen Nachfrage zeigen wir noch einmal JAZZ IN WIESBADEN: Swing Jugend, „Jazz-House“, die Kooperative New Jazz sind nur ein paar Beispiele dafür, dass Wiesbaden ein wichtiger Spot im Jazz der vergangenen 80 Jahre war und heute dabei ist, neue Impulse zu setzen. Der Film lässt Jazzmusiker und Fans ihre Geschichte selbst erzählen. Geschichte und Geschichtchen, Wesentliches und Unterhaltsames, Neues und Kurioses, verwoben zu einem Kaleidoskop der Zeitläufe. Von der Frühzeit der „Swing-Heinis“ in der Nazi-Zeit zum legendären „Jazz-House“ – einem Brennglas der Szene in den 60er- und 70er-Jahren. Dabei spielte Swingfan und Wirt Albert Butz eine zentrale Rolle.

Davor, in der Nachkriegszeit, brachten die amerikanischen Clubs nicht nur eine neue Musik, sondern auch ein neues Lebens- und Freiheitsgefühl nach Deutschland. In der Rhein-Main-Halle, in Kinos und Clubs gastierten die Großen der amerikanischen Szene. Paul Kuhn, Bill Ramsey und Volker Kriegel starteten von Wiesbaden aus ihre musikalische Laufbahn.
Von den 70er-Jahren bis heute wird die Szene geprägt durch eine Vielfalt der Stile an wechselnden Veranstaltungsorten.

Zu Gast: Harald Kuntze, Regisseur

Kulturamt Wiesbaden – Caligari FilmBühne

Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 €

Bildquelle: Harald Kuntze