Der junge Matrose Bennie sucht in Buenos Aires seinen Bruder Tetro, der vor Jahren die Familie im Streit verlassen hat. Der desillusionierte Schriftsteller lebt dort mit seiner Freundin Miranda und ist nicht sehr begeistert, wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden. Tetro hütet ein düsteres Familiengeheimnis, in dem sein dominanter Vater (großartig Klaus Maria Brandauer als erfolgreicher Stardirigent) eine dämonische Rolle spielt.
Altmeister Coppola hat die düstere Geschichte um schwierige Familienbande nicht nur selbst finanziert, sondern auch nach über 35 Jahren wieder ein Originaldrehbuch geschrieben. Coppolas Vater war übrigens Komponist, sein Onkel Dirigent, und sein Bruder ist Literaturprofessor. Angeblich antwortete der Regisseur auf eine Frage nach einer Vorführung: „Nichts ist so geschehen, aber alles ist wahr.“